Ruhr
Nachrichten 04. Juli 2002 Märchen
lebt im Internet
Klasse 7d des HHG stellt Geschichten-Anfänge in Netz / Leser
können weiterschreiben
Winfried ist ein Monster – eine
Misceung aus Giraffe, Bär, Stier und Chamäleon. Er wurde
literarisch erschaffen von Schülern der Klasse 7d des HHG.
Allerdings existiert von Winfrieds Geschichte bisher nur der Anfang
– im Internet.

Dort kann jeder diese und zwei andere Science-Fiction-Stories lesen
und weiterschreiben. Sie sind das Ergebnis des Internet-Projekts
„Märchenwerkstadt“ der Klasse 7d des Heinrich-Heine-Gymnasiums.
Unter Anleitung der Theaterpädagogin Daniela Posada-Bangert haben die
Schülerinnen und Schüler drei Märchen-Anfänge
geschrieben. Es durfte ein bisschen grausam zugehen, musste aber
gut enden. „Die Jungs und Mädchen haben sich phantastische
Dinge ausgedacht und waren sehr engagiert“, war Daniela Posada-Bangert
überrascht. Manche der Schüler trafen sich sogar in ihrer
Freizeit, um Geschichten zu schreiben und sie zu bebildern. Markus
Lange-Hegermann und Philipp Frenzel, Schüler der 12. Klasse
des HHG, brachten die Geschichten-Anfänge ins Internet. Dort
kann sie nun jeder Internet-Nutzer nachlesen und weiterspinnen.
So entstehen nach und nach komplette Märchen.
Begleitet wird das Projekt durch die Lehrer Günter Landsberger
und Peter Abendstein sowie durch Marlis Fleischer und Gerd Heinemann
vom Kulturamt. Sie haben das Konzept entworfen und die handelnden
Charaktere der Geschichten skizziert und vorgegeben. „Es ist
eine kreative Spielwiese für phantasiebegabte junge Menschen
entstanden“, erklärt Gerd Heinemann das Konzept. Finanzielle
Unterstützung leistet das Kultursekretariat NRW Gütersloh.
Es fördert mit einem „niedrigen, fünfstelligen Betrag“
sechs Schulprojekte des Bottroper Kulturamtes im Vorfeld der „7.
Internationalen Bottroper Märchentage 2002“ im September.
www.maerchentage-hhg.de
(ath) |